Rückblick auf zwei bewegte Jahre

Endlich wieder analog…

konnte die Präsentation der künstlerischen Werkstätten des dritten frühlings am 25. März im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt stattfinden. Nach der Begrüßung durch Carsten Fedderke, dem Vorsitzenden des Vereins, und Karin Korte, Neuköllner Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, gab es bei Kaffee oder Tee und selbstgebackenem Kuchen einen facettenreichen Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre.

Karin Korte, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport

Und da zeigte sich, dass trotz der Pandemie doch einiges stattgefunden hatte.
Und, was sich auch einmal wieder zeigte, war, dass uns die Themen und neuen Techniken nicht ausgehen. Aber auch, dass die alten Techniken, wie z.B. Töpfern, Tanz oder Schreiben, nichts von ihrem ursprünglichen Zauber verlieren. Und so bleibt auch aus dem zweiten Corona-Jahr als Ergebnis eine Fülle von größeren und kleineren Werken.

‚Dracheneier‘, Arbeiten aus dem Workshop ‚Lichter am Horizont‘

Es entstanden fragile Dracheneier aus Gips, die in ihrem goldenen Innern leuchtende Kerzen beherbergen können, Arbeiten aus Wolle und Sackleinen mit der Punch-Needle, Frottagen auf den Spuren der alten Chinesen und von Max Ernst. Im Shibori-Workshop, wurde eine traditionelle japanische Batik-Technik angewendet – mit prächtigen Ergebnissen. Darüber hinaus – die Herausforderungen der Kommunikation in Zeiten der Pandemie wollen gemeistert sein – gab es praktische Unterstützung in Sachen digitaler Technologie, im Umgang mit PC, Tablet oder Smartphone.

Es gab besondere Erlebnisse an besonderen Orten wie Mandalas und Kreistanz in der Gartenarbeitsschule, die Begegnung mit historischen Färberpflanzen auf dem Tempelhofer Feld, Paradiesisches in der Keramikwerkstatt, Ausflüge in die Welt des Films, die Begegnung mit Künstlicher Intelligenz im Futurium, die Performance Zeit:Collage, aber auch Atelierbesuche, die künstlerische Arbeit noch einmal ganz anders erfahren lassen. Poetisch, berührend und zum Teil regelrecht unter die Haut gehend war die Lesung mit Gedichten der Teilnehmerinnen aus der Schreibwerkstatt von Barbara C. Schulze. Vorgetragen von den Dichterinnen selbst wurde einmal mehr deutlich, dass eine blühende Phantasie keine Frage des Alters ist – ganz im Gegenteil: manche Dinge können vielleicht erst jetzt in Worte gefasst werden …

Teilnehmerinnen der Schreibwerkstatt lesen eigene Texte

Und so ist es wohl kein Wunder, dass sich Frau Korte schon auf Ihren Ruhestand freut, um dann auch an den vielfältigen und inspirierenden Angeboten des dritten frühlings teilnehmen zu können.

Volles Haus und gute Stimmung im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt

Ausdrücklich bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei denen, ohne die dies alles gar nicht möglich wäre: den Teilnehmer*innen unserer künstlerischen Werkstätten!

 

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert